Schon wenige Minuten nach seiner Haftentlassung rief Michael Klaus V. die Rettung: "Ich glaub, ich hab einen Herzinfarkt. Oder gar einen Schlaganfall", ließ der "Kranke" den sofort herbeigerasten Notarzt jammernd wissen. Erste Untersuchungen im Rettungswagen lehnte er freilich rundweg ab.
Sein einziger Wunsch: Sofort in ein bequemes Spitalsbett! Geduldig ließ der 61-jährige Verdächtige aus Mürzzuschlag in der Steiermark alle Untersuchungen über sich ergehen. Die Ärzte konnten freilich bei ihrem "Patienten" aus gutem Grund nichts finden!
Nach zehn Tagen war der Verdächtige wieder weg. Noch vor der Morgenvisite. "Seither ist er in 100 Spitälern aufgetaucht. Meist ruft er vom Bahnhof einer Stadt an - und lässt sich mit Blaulicht einliefern. Das Taschengeld stiehlt er sich von Mitpatienten", schildert ein Fahnder der Polizeiinspektion Melk (NÖ). Hinweise: Tel.: 059133/3130.
Von Mark Perry, KronenZeitung
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