Der mutmaßliche Terrorist sei der Polizei in Frankreich, den Niederlanden und Belgien "durch die Hände gerutscht" und lediglich in Ungarn und Österreich polizeilich registriert worden, jedoch als syrischer Staatsbürger unter dem Namen Abdallah Merouan Ali, so die Zeitung.
Laut Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, sei Bouchar nicht über Österreich nach Ungarn gelangt, sondern wollte am 11. April 2004 von Ungarn nach Österreich kommen. An der "Grünen Grenze" Nickelsdorf sei der Mann, der angab, einen syrischen Pass zu besitzen, welcher ihm allerdings gestohlen worden sei, aufgegriffen worden. Da zu diesem Zeitpunkt keine "in Österreich bekannte Ausschreibung" gegen ihm vorlag, wurde dieser von der Gendarmerie "formlos zurückgeschoben", hieß es.
"Magyar Nemzet" kritisierte die ungarischen Behörden, denen der mutmaßliche Terrorist "nicht aufgefallen" sei. Das ungarische Amt für Nationale Sicherheit dementierte und erklärte: Als Österreich Bouchar übergab, hätte dieser einen falschen Namen gehabt und sei noch nicht international gesucht worden. Auch Fingerabdrücke des mutmaßlichen Bombenlegers hätten noch nicht zur Verfügung gestanden. Nachdem Bouchar in Ungarn kein Asyl erhalten habe, sei dieser nach Serbien gegangen, wo er am 18. August 2005 verhaftet wurde.
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