Lenker unverletzt

Eisräumfahrzeug in Kärntner See eingebrochen

Österreich
07.02.2015 12:46
Eigentlich wollte ein 68-Jähriger am Freitag am Hörzendorfer See bei St. Veit in Kärnten eine Eishockeyfläche mit seinem umgebauten Fiat Panda vom Schnee befreien. Doch es sollte anders kommen, denn plötzlich gab das Eis knackend nach. Der Fahrer konnte sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, sein Wagen versank allerdings in den bitterkalten Fluten. Drei Feuerwehren waren daraufhin stundenlang mit der Bergung des Fahrzeugs beschäftigt.

In seiner Funktion als Eismeister eines Eislaufvereins war der 68-Jährige am Freitag mit seinem Vehikel rund 80 Meter vom Ufer entfernt mit der Bearbeitung der Eisfläche beschäftigt. Zu diesem Zeitpunkt frönten auch zahlreiche Eisläufer auf dem See ihrem Hobby.

Plötzlich gab das rund 18 Zentimeter dicke Eis unter dem Gewicht des Pkws nach. "Unterm Schnee hat sich in der Eisschicht Wasser eingelagert. Als mein Kollege mit dem Auto drauffuhr, knirschte es. Er konnte aussteigen, das Auto ging unter", schildert Eismeister Helmut Riepan den Vorfall.

Ein Taucher mit dem Hebeballon (Bild: Uta Rojsek-Wiedergut)
Ein Taucher mit dem Hebeballon

Auto per Hebeballon und Flaschenzug geborgen
"Verteilt euch! Nicht, dass das Eis ums Loch Risse bekommt!", mahnte ein Feuerwehrmann seine Kollegen aus Hörzendorf-Projern, St. Veit und Thalsdorf bei der darauffolgenden Bergung des versunkenen Gefährts. Diese sollte sich als äußerst aufwendig herausstellen.

Die Helfer liehen sich zunächst von einem Steinmetz ein Gerüst aus, um darauf einen Flaschenzug zu befestigen. In der Zwischenzeit suchten bereits Taucher nach dem versunkenen Gefährt. Dieses war einige Meter abgetrieben worden. Per Hebeballon und Flaschenzug konnte das Auto schließlich aus dem Wasser gehoben und abtransportiert werden.

Detail am Rande: Bereits in der Vorwoche war ein Auto eines Eislaufvereins im Silbersee bei Villach versunken.

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