Forscher zufrieden

Neuer Ebola-Impfstoff laut ersten Tests sicher

Wissenschaft
29.01.2015 14:58
Nach ersten Tests haben Forscher einen Impfstoff gegen Ebola als sicher eingestuft. Das "Sicherheitsprofil" des vom britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline sowie US-Gesundheitsinstituten entwickelten Stoffes sei wie erhofft, hieß es in den am Mittwoch veröffentlichten Ergebnissen der Studie.

Die Ergebnisse beziehen sich auf Untersuchungen mit 60 gesunden Freiwilligen, die zwischen September und November 2014 mit dem Serum geimpft worden waren. In allen drei Phasen, die ein potenzieller Impfstoff erfolgreich durchlaufen muss, sei das Serum als sicher eingestuft worden, hieß es in der im Fachmagazin "New England Journal of Medicine" veröffentlichten Studie. Die Probanden sollen insgesamt sechs Monate lang nach den Impfungen beobachtet werden.

28 Tage nach Impfung Antikörper ausgebildet
Der getestete Impfstoff enthält keine infektiösen Ebola-Erreger, eine Erkrankung der gesunden Studienteilnehmer ist also ausgeschlossen. Der Leiter der Untersuchung, die an der britischen Universität Oxford stattfindet, Adrian Hill, sprach von "leichten Symptomen", die an den ersten Tagen nach der Impfung auftreten können. Innerhalb von 28 Tagen nach der Impfung hätten die Probanden Antikörper ausgebildet.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganistation WHO sind im vergangenen Jahr über 21.700 Menschen erkrankt, knapp 8.700 von ihnen starben. Nahezu alle Todesopfer gab es in den drei westafrikanischen Ländern Liberia, Guinea und Sierra Leone. Bisher gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff gegen Ebola.

Zahl der Ebola-Neuinfektionen im Sinken
Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO ist die Zahl der Ebola-Neuinfektionen erstmals seit Juni 2014 auf unter 100 in einer Woche gefallen. In der Woche bis zum 25. Jänner seien 99 Neuerkrankungen verzeichnet worden, teilte die UN-Organisation am Donnerstag in Genf mit.

Damit beginne nun die zweite Phase der Ebola-Bekämpfung mit dem Schwerpunkt, die Epidemie zu beenden. Bisher waren die internationalen Bemühungen darauf konzentriert, die Verbreitung der oft tödlichen Seuche zu verhindern.

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