Generalabrechnung

Haider rechnete mit Schaunig ab

Österreich
02.03.2006 12:49
FPÖ-Chef Strache und BZÖ-Chef Haider haben am Abend ihre Reden zum politischen Aschermittwoch absolviert. Während Strache sich auf all seine politischen Gegner einschoss und gegen einen EU-Beitritt der Türkei wetterte, konzentrierte sich Haider ganz auf Kärntens SPÖ-Chefin Schaunig.

Einen Tag nach der Aufkündigung der orange-roten Koalition vollzog Haider eine Art Generalabrechnung mit Schaunig. Er warf der SPÖ-Chefin vor, von Anfang an "von Hass gegenüber Jörg Haider und seiner Partei" getragen worden zu sein. "Aber mich wird man bis zum Jahre 2009 als Landeshauptmann nicht wegbringen", betonte Haider.

Letztendlich garantierte Haider, dass das Ende der orange-roten Koalition keine Auswirkungen hätte: "Alles bleibt besser."

Schauplatz der freiheitlichen Veranstaltung war Schloss Hallegg unweit von Klagenfurt. Haider betonte aber zu Beginn ausdrücklich, dass es sich nicht um eine traditionelle Aschermittwoch-Rede handle. "Die überlasse ich lieber meinem verlorenen Sohn in einer anderen Partei", meinte er in Richtung des parallelen Auftritts von FPÖ-Chef Strache.

Strache ging mit EU hart ins Gericht
Der politische Aschermittwoch der FPÖ in Ried im Innkreis in Oberösterreich hat am Mittwoch erstmals mit Parteiobmann Strache als Hauptredner stattgefunden. Strache befasste sich dort vor allem mit dem FPÖ-Volksbegehren "Österreich bleib frei!" und den Ausländern in Österreich. Er ging mit der EU - insbesondere mit einem möglichen Beitritt der Türkei - hart ins Gericht. Die "schweigende Mehrheit" in Österreich müsse endlich eine "laute" werden, diesem Zweck diene das "rot-weiß-rote" FPÖ-Volksbegehren, so Strache.

Es sei die "letzte Chance, sich mutig gegen die abgehobenen Technokraten zu erheben". Im Hinblick auf einen möglichen EU-Beitritt der Türkei betonte der FPÖ-Chef, dass das Land weder "in zehn noch in 50 noch in 100 Jahren" Mitglied werden dürfe, und warnte in diesem Zusammenhang vor einer "euro-asiatischen Union". Es drohe zudem ein Beitritt von Staaten wie Marokko, Tunesien oder Israel.

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