Causa Prückel

5.500 Klicks für die Kuss-Demo in Wien

Wien
14.01.2015 12:14
Ein Kuss zwischen zwei Wienerinnen bewegt mittlerweile die Welt: Tausende wollen am Freitag vor dem Café Prückel gegen Homophobie demonstrieren. Und zwar mit jenem Lesben-Paar, das kürzlich wegen ihrer Zuneigung aus dem Lokal flog. Sogar das "New York Magazine " twitterte über den Protest.

Da hat Prückel-Chefin Christl Sedlar wohl die Rechnung ohne soziale Netzwerke gemacht. Ihr Lokalverbot für ein Lesben-Paar löste im Netz einen Shitstorm aus. Der Hashtag #KüssenImPrückel wurde tausendmal auf Twitter verbreitet. Dienstagnachmittag zählte die geplante Kuss-Demo 5.500 Zusagen.

"Die Veranstalter haben bis zu 24 Stunden vor Beginn Zeit"
Die AKS Wien (Achse Kritische Schüler_innen) als Demo-Organisator plant neben dem Knutsch-Flashmob auch Musik-Acts, Poetry Slams und politische Reden. Laut Polizei ist die Kundgebung noch nicht angemeldet. "Die Veranstalter haben bis zu 24 Stunden vor Beginn Zeit", so eine Sprecherin. Das Prückel bleibt auch am Freitag geöffnet.

Facebook-Nutzer rächten sich nun am Lokal mit einer schlechten Bewertung – aus 4,2 Sternen sind nun 1,8 geworden. Zuständiger WK-Obmann für Kaffeehäuser Berndt Querfeld bricht indes eine Lanze für seine Kollegin: "Bei aller Ernsthaftigkeit des Themas – dieser Aktionismus ufert aus! Das hat das Prückel nicht verdient."

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