Seinen 43. Geburtstag am 11. Jänner kann der Villacher groß feiern, denn in der Nacht auf Dienstag hätte er den Tod finden können. Doch der ortskundige Postenkommandant von Sattendorf, Hermann Kogler, koordinierte Polizisten, Hundeführer, Bergretter, Feuerwehr, Arzt derart perfekt, dass es ein Happy End gab.
Montagnachmittag gerieten der 42-Jährige und seine Freundin in der Wohnung in Villach in Streit. Er fuhr weg. Das Auto blieb dann auf einem Forstweg am Wöllaner Nock stecken. Zu Fuß ging er weiter, verirrte sich - bei minus zwölf Grad! "Er hat gegen Mitternacht seine Freundin angerufen und gesagt, dass er erfrieren wird", so Kogler. Einzige Ortsangabe: "Da, wo wir immer Schwammerl klauben."
"Beim Bach lag er, kaum ansprechbar"
Weil viele am Verditz Pilze sammeln, wurde zunächst dort gesucht. Dann wies eine Handypeilung auf die andere Talseite hin. Einsatzkräfte suchten im tiefen Schnee, fanden das Auto des Villachers und verfolgen dessen Spur. Kogler: "Beim Bach lag er, kaum ansprechbar. Seine Schuhe waren an den Füßen festgefroren, wir mussten sie herunter schneiden."
Das war gegen 4.20 Uhr. Bis der stark Unterkühlte geborgen werden konnte, war es nach 6 Uhr. "Er wird im LKH Villach auf der Intensivstation aufgewärmt. Amputationen sind zum Glück nicht nötig", so Kerstin Wrussnig von der Kabeg.
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