Neun Wochen nach Tod
Baby von hirntoter Italienerin nach Geburt wohlauf
Seine Mutter war im Oktober nach einer plötzlichen Hirnblutung in das Krankenhaus gebracht und dort für hirntot erklärt worden. Damals war sie in der 23. Schwangerschaftswoche. Die Ärzte entschieden daher, die Frau mithilfe von Geräten weiter am Leben zu halten, um dem Baby möglichst gute Überlebenschancen zu geben.
"In der 32. Woche hat das Ärzteteam entschieden einzugreifen, weil diese Phase dem Fötus gute Überlebenschancen garantiert und das Risiko plötzlicher Komplikationen reduziert", heißt es in der Mitteilung der Klinik. Die Angehörigen der Frau, die laut Medien 36 Jahre alt war, stimmten danach zu, die Organe zu spenden.
Ähnlicher Fall in USA sorgte für juristische Debatte
Anfang des Jahres hatte in den USA ein Fall für Aufsehen gesorgt, bei dem Ärzte eine schwangere hirntote Frau gegen den Willen ihrer Angehörigen wochenlang am Leben gehalten hatten. Die Ärzte hatten auf ein Gesetz zum Schutz ungeborenen Lebens verwiesen, die Angehörigen hatten schließlich nach zwei Monaten vor Gericht erkämpft, dass die Geräte abgeschaltet wurden und die Frau sterben konnte.
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