"Arbeitet normal"

Reaktorblock in Ukraine nach Panne wieder am Netz

Ausland
06.12.2014 12:31
Der dritte Reaktorblock im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja, dem leistungsstärksten Kernkraftwerk Europas, ist nach der zwischenzeitlichen Abschaltung infolge einer Panne wieder am Netz und "arbeitet normal". Das berichtete am Samstag das Kommunikationsnetzwerk NucNet. Der Reaktor habe sich nach einem Kurzschluss am 28. November automatisch abgedreht.

Der ukrainische Regierungschef Arseni Jazenjuk hatte vor einigen Tagen Aufklärung von Energieminister Wladimir Demtschischin gefordert. "Nein, es gibt nichts Gefährliches", betonte daraufhin Demtschischin. Der Vorfall stehe in keinerlei Zusammenhang mit der eigentlichen Stromerzeugung, sondern betreffe das Stromverteilungssystem des Kraftwerks. "Das ist eine technische Frage - und obwohl der dritte Block abgeschaltet ist, stellt er keine Gefahr dar", sagte der neu ernannte Ressortchef.

Saporischschja liegt rund 570 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kiew. Die Anlage war 1984 in Betrieb genommen worden. Das AKW besteht aus sechs Reaktorblöcken mit einer Leistung von jeweils 1.000 Megawatt. In der Ukraine hatte sich 1986 ein katastrophaler Unfall im mittlerweile stillgelegten Atomkraftwerk Tschernobyl ereignet, die Reaktortypen in den beiden Kraftwerken sind aber nicht baugleich.

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