Schräge Selbstkopie

“The Zero Theorem”: Christoph Waltz als irrer Nerd

Kino
03.12.2014 16:09
Wenn der glatzköpfige Exzentriker und Computer-Nerd Qohen Leth (Christoph Waltz) in den quietschbunten Großstadtdschungel Londons eintaucht, dann nur, um wenig später vom kafkaesken Verwaltungs- und Überwachungsapparat eines Konzerns verschluckt zu werden, wo er in eremitischer Abgeschiedenheit an der Entschlüsselung des "Zero Theorem" (Kinostart: 5. Dezember) - eine Art mathematische Lebensgleichung - arbeitet.

Regie-Visionär Terry Gilliam setzt uns ein satirisch überspitztes Update seiner filmischen SciFi-Parabeln "Brazil" und "12 Monkeys" vor, dessen exzellente Besetzung - Waltz gibt sich kauzig wie nie, Tilda Swinton amüsiert als virtuelle Psychotherapeutin mit Megatoupet - etwas verloren durch Gilliams schrägen Ideenwildwuchs navigiert.

Zudem muss sich der Ex-Monty-Python-Komiker die zarte Kritik der Selbstkopie gefallen lassen. Ein schizophrenes Kammerspiel, das an düstere orwellsche Zukunftsvisionen gemahnt.

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