Unglück:
Deutsches Privatflugzeug im Nordirak abgestürzt
Die Trockenmörtel-Firma Hasit im oberbayerischen Freising teilte am Abend mit, ein Flugzeug mit zwei von ihren Mitarbeitern sei auf dem Weg von München in den Nordirak verschollen. Mit an Bord seien ein Vertreter der irakischen Regierung sowie ein deutscher Irakexperte und zwei Piloten gewesen. Die Firmenangehörigen seien auf Bitten der irakischen Regierung auf dem Weg in die Region gewesen, um die Regierung im Rahmen eines internationalen Wiederaufbauprogramms für die Baustoffindustrie zu beraten.
Nach Kenntnis der Freisinger Firma war die Cessna Citation 501 am Donnerstag Vormittag im Landeanflug auf den nordirakischen Flughafen Sulaimanija und hatte sich bereits beim Tower gemeldet. Als sich das Flugzeug in einer Höhe von 3000 Fuß (rund 900 Meter) befand, brach der Kontakt ab. Das Gelände sei gebirgig, das Wetter sei schlecht gewesen. Das Polizeipräsidium Oberbayern bestätigte, von der aus Bayern stammenden Cessna fehle seit Donnerstag jede Spur.
Suche gestaltet sich schwierig
Die Suche nach dem Flugzeug in den Bergen gestaltete sich nach Angaben aus Sicherheitskreisen in Suleimanija schwierig. Die Maschine sei in unwegsamem Gelände abgestürzt, hieß es. Außerdem liege in dem Gebiet zurzeit Schnee.
Die meisten im Irak noch tätigen deutschen Firmen haben Projekte im Norden. Das kurdische Autonomiegebiet im Norden des Irak, zu dem auch Suleimanija gehört, gilt auch nach der jüngsten Welle von Entführungen noch als relativ sicher. Für die Vielvölkerstadt Kirkuk, die die Kurden für sich beanspruchen, gilt das nicht.
Foto: Symbolbild
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