Markus Kleinheinz musste sich als bester Österreicher mit Rang neun (+1,499) begnügen. Die Medaillen-Hoffnungen des Ex- Weltcupsiegers Kleinheinz waren schon nach dem ersten Lauf dahin gewesen. Dem 29-jährigen Stubaitaler fehlte nach mäßigen Trainingsleisten die für einen Spitzenplatz nötige Lockerheit, am zweiten Tag reichte es mit den Laufzeiten neun und zehn nur zu einer minimalen Verbesserung.
Werner Margreiter, der 2003 WM-Dritter war, verpatzte nach dem elften Halbzeitrang den dritten Lauf völlig (17.), war zum Abschluss Neunter und fiel auf den 12. Endrang (+2,026) zurück, unmittelbar vor Daniel Pfister (2,272). Der 19-jährige Olympia-Debütant beendete die Winterspiele nach persönlicher Bestzeit zum Abschluss mit einem kleinen Erfolgserlebnis. "Er hat sich gut verkauft und seine Nominierung gerechtfertigt", erklärte Nationaltrainer Rene Friedl.
Mit dem Abschneiden der zwei Routiniers im ÖRV-Team war der Deutsche Friedl freilich unzufrieden. "Bei den Herren sind wir relativ weit weg, da müssen wir längerfristig arbeiten", sagte der Coach.
Auch seine deutschen Landsleute gingen unerwartet erstmals seit 1984 leer aus. "Da sieht man, wie hoch die Trauben hängen", erklärte Friedl und zog den Hut vor Zöggeler, der den immensen Druck gemeistert und den Vorteil von mehr Trainingsfahrten genützt hatte. Er wurde mit einem riesigen Feuerwerk an der Bahn gefeiert.
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