"Wir kommen einer Eingrenzung auf zwei Optionen näher - Jänner/Februar 2022 oder November/Dezember 2022 - aber die FIFA wurde auch gebeten, den Mai 2022 in Erwägung zu ziehen", sagte Generalsekretär Jerome Valcke nach einer Sitzung der FIFA-Arbeitsgruppe in Zürich. Die Vereinigung der Europäischen Spitzenvereine ECA hatte für den April/Mai-Termin plädiert.
Laut Valcke sei aber der Fastenmonat Ramadan ein Hindernis für diese Option. Er beginnt im Jahr 2022 am 2. April. Die unmittelbaren Turniervorbereitungen würden gestört. Am Montag hatten unter anderen die ECA und die Spielerorganisationen FIFPro und EPFL die Chance, ihre Sichtweise im FIFA-Hauptquartier darzulegen.
Blatter will keine Kollision mit Winterspielen
FIFA-Präsident Joseph Blatter präferiert eine Verschiebung des Turniers in die Monate November/Dezember 2022. UEFA-Chef Michel Platini hatte sich dagegen für eine Vorverlegung aus den heißen Sommermonaten in den Jänner/Februar 2022 ausgesprochen. Diese Option scheint jedoch unrealistisch, da IOC-Mitglied Blatter eine Kollision mit den Olympischen Winterspielen 2022 ausgeschlossen hat.
FIFA-Chefarzt Jiri Dvorak präsentierte bei der Sitzung einen Bericht über mögliche Gefährdungen für Spieler und Fans durch die Hitze in dem Wüstenstaat in den Monaten Mai bis September. Hassan Al Thawadi vom Organisationskomitee in Katar machte dagegen deutlich, dass der umstrittene WM-Gastgeber zu jedem Termin in der Lage sei, das Turnier zu organisieren.
Katar hatte trotz Warnungen vor der großen Hitze in einer skandalumwitterten Abstimmung 2010 mit 14:8-Stimmen gegen die USA den Zuschlag für die WM bekommen.
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