Stress pur!

¿Heuer ist es wirklich höllisch¿

Oberösterreich
11.02.2006 18:00
Die Schneeflocken stürmen waagrecht aus der Dunkelheit gegen die Windschutzscheibe, dann spritzt die nächste Ladung Schneematsch hoch: Schneeräumen ist dieser Tage ein Knochenjob, der volle Konzentration verlangt. Gerald Zanner (34) aus Bad Leonfelden ist einer von 650 Landesbediensteten, die im Winterdienst für freie Straßen sorgen. Er meint: „Heuer ist es wirklich höllisch!“

Die Landschaft versinkt im winterlichen Zuckerguss, doch die Schneeflocken sind patzig schwer. Gerald Zanner kurvt mit seinem Unimog bis zu sechs Mal zwischen Bad Leonfelden und Freistadt. Seine Tour in dieser 12-Stunden- Schicht: „Wenn´s so viel schneit wie jetzt, muss man halt die ganze Nacht durchfahren. Wenn wir aufhören würden, könnt keiner mehr fahren“, ist der Mühlviertler überzeugt.

Während draußen nur noch die Reflektoren der 1,60 Meter hohen Schneestangen aus dem Winterweiß ragen, sinniert Zanner über jene Autofahrer, die im Rundfunk über schlecht geräumte Straßen schimpfen: „Es gibt immer ein paar Kritiker, aber ich glaub, dass die meisten zufrieden sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir noch mehr räumen.“

Am Rückweg von der 44 Kilometer langen Fahrt taucht die Ortschaft Weinzierl auf: Der Schnee liegt schon wieder so hoch wie zu Beginn…

 

 

Foto: Chris Koller

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