Mittels Tomographie

Hirnentwicklung von Föten im Mutterleib beobachtet

Wissenschaft
27.10.2014 11:07
Eine Forschungsgruppe am Computational Imaging Research Lab der Medizinischen Universität Wien hat die Gehirnentwicklung im Mutterleib untersucht. Mittels funktionaler Magnetresonanz-Tomographie (fMRT) wurden jene Regionen beobachtet, die später für das Sehen verantwortlich und bereits bei Föten aktiv sind.

Besonders im Zeitraum der 26. bis 29. Schwangerschaftswoche entwickelten sich neuronale Verbindungen von kurzer Reichweite höchst aktiv (siehe Video), während im Gegensatz dazu Langstreckenverbindungen eher ein lineares Wachstum aufweisen. "Es zeigte sich, dass im Gehirn zuerst die Bereiche für die Sinneswahrnehmungen entwickelt werden und dann erst etwa vier Wochen später die Bereiche für komplexere, kognitive Fähigkeiten", so Erstautor Andras Jakab.

In einer anderen Studie konnte die von Veronika Schöpf und Georg Langs geleitete Studiengruppe aufzeigen, dass Ungeborene bereits in den Schwangerschaftswochen 30 bis 36 beginnen, Netzwerke des Gehirns zu nutzen, die später für das Sehen verantwortlich sind. Dass Neugeborene die "Verarbeitung" der optischen Reize nach der Geburt erst lernen müssen, ist bekannt. Erstmals konnte nun gezeigt werden, dass diese wichtige Entwicklung bereits vor der Geburt einsetzt. Dabei untersuchte die Forschungsgruppe den Zusammenhang von Augenbewegungen mit Gehirnaktivitäten.

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