Mutiger Pfleger
Von Ebola geheilter Brite hilft wieder in Afrika
Pooley hatte sich als erster Brite während der aktuellen Epidemie infiziert und war im August zur Therapie in seine Heimat geflogen worden. Nach einer Behandlung mit dem experimentellen Medikament "ZMapp" in einem Londoner Krankenhaus war er im September geheilt entlassen worden.
Kurz danach hatte Pooley bereits seine Rückkehr nach Afrika angekündigt. "Es gibt dort immer noch viel Arbeit zu tun und ich bin in der gleichen oder einer besseren Lage als zu dem Zeitpunkt, als ich mich zum ersten Mal entschieden habe, hinzugehen", so Pooley. Es sei damals wie heute eine einfache Entscheidung für ihn gewesen, obwohl Freunde und Familie sich Sorgen um ihn machten.
Spanische Krankenschwester geheilt
Ebenfalls eine gute Nachricht im Zusammenhang mit Ebola kam am Sonntag aus Spanien: Wie die Regierung in Madrid mitteilte, besiegte eine spanische Krankenschwester das Virus. Die 44-Jährige war die erste Person, die sich außerhalb Afrikas infiziert hatte. Sie war Anfang Oktober in die Madrider Klinik eingeliefert worden, wo sie selbst arbeitete (siehe Infobox).
Der Ehemann der Krankenschwester hat indes angekündigt, die Behörden verklagen zu wollen: "Ich werde vor Gericht beweisen, dass die Bewältigung der Ebola-Krise ein großes Pfuschwerk war. Ich bin sehr froh, dass meine Frau die Krankheit überwunden hat, und werde meinen letzten Blutstropfen dafür hergeben, ihre Ehre und Würde zu verteidigen." Einzelne Politiker hatten nach dem Bekanntwerden der Infektion indirekt der 44-Jährigen eine Mitschuld gegeben.
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