Proteste nehmen zu

Wiens Drogenpolitik kostet Millionen

Österreich
19.10.2014 19:45
Sparbefehl für das Heer, weniger Geld für die Polizei und auch der Heizhunderter für Bedürftige ist bekanntlich gestrichen - aber Wiens Drogenpolitik kostet jährlich ein Vermögen: Die Proteste gegen das neue Therapiezentrum Alsergrund nehmen zu. Die FPÖ setzt jetzt sogar eine Sondersitzung an.

Insgesamt sind es für das Jahr 2014 gleich 27,4 Millionen Euro, die in die Drogenpolitik fließen - da ist alles dabei, von Prävention über Förderungen bis hin zu den jeweiligen Beratungsstellen, wie ja jetzt eine auf der Nussdorfer Straße entsteht. "Aber für den Heizhunderter, für das Bundesheer und die Polizei fehlt das Geld", kritisiert FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus. "Wir werden bei einer Sondersitzung des Gemeinderats all diese Themen behandeln - wir sind gegen den gewählten Standort."

Recht turbulent ging's am Sonntag vor und in der Jedmayer-Suchthilfe beim Gumpendorfer Gürtel zu. Mitglieder der Bürgerinitiative gegen das neue Zentrum im Sobieski-Grätzel dokumentierten die Zustände vor Ort: Sie fanden eine Spritze am Kinderspielplatz, sprachen mit einem Polizisten, der soeben einen Drogensüchtigen festnahm und bekamen Zuspruch von den Anrainern, die unter der Einrichtung angeblich zu leiden haben.

Roland Reithofer von der Suchthilfe wiederum kritisiert die "Fotojagd auf Suchtkranke und die Dämonisierung der Klientel". Straffällige wären überall zu finden, so die Aussage.

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