Was ist im Essen?

Damit es noch besser schmeckt

Oberösterreich
05.02.2006 11:10
Wir Oberösterreicher essen gerne und gerne gut. Bekömmlich soll es natürlich auch sein. Und immer mehr Landsleute legen Wert auf den gesundheitlichen Aspekt. Die andere Seite: Lebensmittel müssen verlockend aussehen und riechen sowie lange haltbar sein. Das ermöglichen Zusatzstoffe. Grundsätzlich darf keiner davon gesundheitsschädlich sein - nur: Jeder Mensch reagiert anders, schon jeder dritte Konsument hat Allergien gegen irgendwelche Substanzen entwickelt, kann davon sogar krank werden.

Deshalb müssen alle Zusatzstoffe genau gekennzeichnet werden. Das geschieht mit den E-Nummern, die aber nur für Experten verständlich sind. „Krone“ und Arbeiterkammer Oberösterreich haben daher in einer Broschüre die Geheimnisse entschlüsselt und verständlich gemacht.

Dieser Leitfaden durch das Labyrinth der Nahrungs-Inhaltsstoffe wurde nun neu aufgelegt und auf den aktuellsten Stand gebracht. In handlicher Form zum Einstecken, damit Sie ihn immer bei sich haben. Und jederzeit beim Einkaufen prüfen können: Was steht drauf, was ist drin - und welche Folgen kann es haben? Auch qualitativ hochwertige Lebensmittel kann man so finden.

Aufsteigende Auflistung
Zur besseren Übersicht erfolgt die Auflistung nach steigender E- Nummer, zur groben Orientierung auf den ersten Blick findet sich als Einleitung eine Übersicht. Das Stichwort-Verzeichnis am Ende macht es noch einfacher, sich genauer über jeden Stoff zu informieren. Das Büchlein gibt´s kostenlos bei der Arbeiterkammer unter der Servicenummer  050/6906-444. Als Service für unsere Leser wird die „Krone“ in der nächsten Zeit wichtige Tipps aus dieser Broschüre vorstellen.

Geschmacksverstärker mit Nebeneffekt
Besonders viel diskutiert wird über Geschmacksverstärker. Wohl jeder hat schon von Glutaminsäure (Glutamat) mit der Nummer E-620 gehört, die das so genannte China-Restaurant-Syndrom auslösen kann: Kopfschmerzen und Schwächegefühl. Geschmacksverstärker haben allerdings noch einen Nebeneffekt, auch wenn sie gut vertragen werden: Sie verstärken das Aroma, damit es noch besser mundet - machen es aber so intensiv, dass der Gaumen das Original (etwa frische Früchte im Joghurt oder hausgemachte Suppe) dann fad findet.

Fauler Trick der Amerikaner
Ein ganz extremes Beispiel für künstliche Geschmacksverstärker erlaubt die EU den Amerikanern seit kurzem bei schweren Rotweinen: Sie dürfen Eichen-Chips verwenden und so den gefragten „Barrique-Geschmack“ nur vortäuschen, der nach langer Lagerung in Eichenfässern entsteht. Österreich hat sich vergeblich gegen dieses Abkommen gewehrt - unseren Erzeugern sind solche Verfahren streng untersagt. Und anders als bei heimischen Produkten gibt es auf den US-Etiketten keine Kennzeichnungspflicht. Bei uns zum Glück schon - und mit der Broschüre von „Krone“ und AK ist auch das Rätsel um die E-Nummern geklärt!

 

Foto: Chris Koller

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