"Formel E" startet

“Erfolg der Stromformel ist noch nicht absehbar”

Sport
12.09.2014 16:16
Dort, wo verheerender Smog den Menschen den Atem raubt, beginnt am Samstag eine neue Ära im Motorsport. Das Spektakel, das in Peking rund um das Olympische Vogelnest (Olympiastadion) in Szene geht, nennt sich Formel E, eine Rennserie mit elektrisch betriebenen Autos. Während FIA-Boss Jean Todt von einem großen Schritt in der Geschichte des Motorsports spricht, zeigt sich Niki Lauda abwartend, ist Formel-1-Champion Sebastian Vettel ein erklärter Gegner.

"Kompletter Käse. Als Zuschauer könnte ich mich dafür null begeistern", zeigte Vettel jüngst seine klare Ablehnung für die Formel E, die allerdings mit dem vierfachen Formel-1-Weltmeister Alain Prost, Hollywood-Superstar Leonardo DiCaprio (beide als Team-Mitbesitzer) oder Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld viel Prominenz an Bord geholt hat.

Auch andere Kritiker neben Vettel sind der Meinung, dass Autorennen im Flüsterton keine Zukunft haben, bei den Befürwortern wie FIA-Boss Todt und Formel-E-Chef Alejandro Agag wird natürlich der fehlende Schadstoffausstoß begrüßt.

"Grundsatzidee ist nicht schlecht"
Die "Krone" bat Österreichs Motorsport-Legende Niki Lauda um seine Meinung bezüglich der rund 230 km/h schnellen Autos, die in zehn Städten in rund 60 Minuten dauernden Rennen ihren Champion ermitteln. "Die Grundsatzidee ist nicht schlecht, ob diese Stromformel erfolgreich sein wird, kann ich jetzt aber noch nicht beurteilen. Die Rennen sind kurz, kaum Lärm, zur Halbzeit müssen die Autos gewechselt werden, weil ihnen der Strom ausgegangen ist. Daher bin ich einmal abwartend skeptisch", sagte "Niki Nationale" und fügte schmunzelnd hinzu: "Dass man in Peking mit Strom fährt, ist prinzipiell gut."

Was Lauda nicht gefällt, ist, dass die Fans im Internet für ihren Lieblingsfahrer stimmen können. Die Top Drei bekommen einen zusätzlichen fünfsekündigen Energieschub von 40 PS. "Das ist Manipulation!"

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(Bild: KMM)



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