Die 1,3 Millimeter große Elektrode sei durch ein winziges Loch in der Schädeldecke implantiert worden. Professor Izchak Fried, Leiter der Neurochirurgie im Ichilov-Krankenhaus, erklärte: "Um die Elektrode genau an der richtigen Stelle anzubringen, brauchten wir ihre aktive Zusammenarbeit, deshalb haben wir Elishuv gebeten, während der Operation Geige zu spielen."
Das sei der aus Litauen stammenden Musikerin, die wegen des sogenannten essentiellen Tremors nicht mehr auftreten, sondern nur noch unterrichten konnte, auch gelungen. "Als wir die Stimulation an dem exakten Ort aktivierten, verschwand der Tremor, und Elishuv spielte Mozart - mit großer Hingabe, aber ohne Tremor."
"Kehre endlich ins Leben zurück"
Auch die Patientin äußerte sich begeistert über die Veränderung. "Ich will spielen, normal unterschreiben und Tee trinken, ohne ihn zu verschütten", sagte sie. Es sei nur schade, dass sie erst vor Kurzem von diesem Eingriff gehört habe. "Jetzt kehre ich endlich ins Leben zurück."
Eine Hirnoperation erfolgt öfter ohne Vollnarkose. Der Arzt kann somit leichter beobachten, ob wichtige Hirnteile während der Operation weiter funktionieren. Möglich ist das, weil die eigentliche Hirnsubstanz kein Schmerzempfinden hat.
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