Skandal vertuscht

Gammelfleisch als Kriminalfall

Oberösterreich
29.01.2006 21:35
Bereits am 13. Juli des Vorjahres soll die Passauer Kriminalpolizei die Hygiene- und Qualitätsmängel in der Wildbretfabrik Berger detailliert aufgelistet haben - dennoch wurde von dort weiterhin Fleisch auch zu oberösterreichischen Abnehmern geliefert. „Eine Riesensauerei und kriminelles Verhalten“, wettert Landrat Hanns Dorfner.

Wie der Passauer Politiker gegenüber einer Passauer Zeitung meinte, sei bei Europas größtem Wildhändler „offensichtlich ganz bewusst manipuliert worden“.

Von dem Passauer Wildverarbeiter, bei dem verdorbene und manipulierte Fleischwaren festgestellt worden sind, waren mindestens 140 Betriebe beliefert worden. Bei drei davon - in Braunau, Ried und Asten - wurden nun 9,5 Tonnen Wildbret sichergestellt, Analysen wird es im Laufe dieser Woche geben.

Der Skandal in Passau ist den Behörden offenbar schon viel länger bekannt: Denn schon 2004 waren Beamten des Hauptzollamtes bei der Jagd auf Schwarzarbeiter in der Firma Berger Manipulationen beim Fleisch aufgefallen. Um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden, sei die Regierung damals aber gebeten worden, darüber Stillschweigen zu bewahren…

 

 

 

 

Symbolfoto: Klaus Kreuzer

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