Sibirische Temperaturen hatten die Quecksilbersäule in den vergangenen Tagen in Ostösterreich bis auf minus 30 Grad fallen gelassen. Die arktische Kälte brachte etliche Flüsse - ja sogar den Donaustrom - stellenweise komplett zum Zufrieren.
Im Raum Krems (NÖ) wurde am Samstag die gesamte Schifffahrt eingestellt. Und in Altenwörth rückte gar ein Eisbrecher aus, um den zwischen Schollen festsitzenden deutschen Schubverband "Straubing", zu befreien.
Ein Eisstoß wiederum sorgte in Wien für ein Naturschauspiel, das das letzte Mal vor zehn Jahren ähnlich zu beobachten war. Wegen eines Defektes wurde zudem die Schleuse Freudenau gesperrt. Nach zwei Tagen Tauwetter soll sich die Lage entspannen - laut Meteorologen wird es ab morgen, Sonntag, wärmer.
Zu einem Eisdrama mit glücklichem Ende kam es in der Nähe des Mexikoplatzes. Ein Bub (13) war beim Ballspiel auf der dünnen Eisdecke eingebrochen. Er hatte sich aber selbst aus dem frostigen Wasser befreien können. "Wir haben den Kleinen gewärmt, bis ihn die Rettung ins Spital gebracht hat", so ein Polizist vom Donaudienst.
Foto: Reinhard Holl
Text: Christop Matzl, Kronen Zeitung
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