Rosberg hatte in Monza zugegeben, dass es nach seinem harten Manöver in Spa gegen Hamilton, mit dem er dem Briten den Hinterreifen aufschlitzte und sich selbst den Frontflügel massiv beschädigte, teaminterne Konsequenzen gegeben hatte. Welche, das behielt der Deutsche aber für sich. Offenbar hatte Mercedes auch vorher schon auf die diversen Scharmützel der beiden um die WM kämpfenden Piloten mit Strafen reagiert. "Man haut uns immer auf die Finger, wenn etwas passiert ist", bestätigte Hamilton.
Lauda:"Wir lösen immer nur Probleme, wenn sie zu lösen sind"
Aufsichtsratschef Niki Lauda wollte sich in Monza nicht so weit aus dem Fenster lehnen wie sein Landsmann Wolff. Auf die Frage, welche Konsequenzen es bei einem neuerlichen Crash geben würde, wiegelte der 65-jährige Österreicher ab: "Wir lösen immer nur Probleme, wenn sie zu lösen sind. Wir haben aber kein Problem und fahren wie vorher", beteuerte der dreifache Weltmeister. Das Wort "Entlassung" wollte Lauda schon gar nicht in den Mund nehmen.
Der Wiener, der sich inzwischen für seine spontane Kritik an Rosberg nach dem Crash in Belgien entschuldigte ("Ich bin aber weiter der Meinung, dass es seine Schuld war"), gab sich diplomatisch. "Ich bin ein pragmatischer Mensch. Wir haben alle Konsequenzen gezogen und die Fahrer sind für die nächsten Rennen richtig eingestellt." Wolff hatte erst am Donnerstag betont, dass bei Mercedes der Konstrukteurstitel oberste Priorität habe. Erst wenn dieser eingefahren sei und nur mehr einer der beiden Silberpfeil-Piloten Weltmeister werden könne, würde man diesen Plan eventuell ändern.
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