Fans sind angewidert

Cee-Lo Green verhöhnt Opfer von Vergewaltigungen

Adabei
03.09.2014 16:29
Eine Nachricht, die Cee-Lo Green im Zusammenhang mit einem Gerichtsverfahren gegen ihn jetzt auf Twitter veröffentlicht hat, sorgt derzeit für Entsetzen. Im Kurznachrichtendienst äußerte sich der Sänger, der mit "Crazy" 2006 die Charts stürmte, zu seiner unglaublichen Auffassung über Vergewaltigungen: "Tatsächlich" vergewaltigte Frauen würden sich an die Tat erinnern.

Am Freitag musste sich Cee-Lo Green vor Gericht wegen illegalen Besitzes von Ecstasy verantworten. Angeblich soll der Sänger im Jahr 2012 einer Frau ohne deren Zustimmung Ecstasy verabreicht und sie anschließend vergewaltigt haben. Green verweigerte vor Gericht die Aussage, seine Anwältin sagte jedoch aus, dass jeglicher Sexualkontakt zwischen ihrem Mandanten und der Frau einvernehmlich geschehen sei.

Doch wie einvernehmlich war der Sex wirklich, fragt man sich, wenn man den Tweet liest, den der vor Gericht so schweigsame Sänger kurze Zeit nach der Verhandlung absetzte. Darin erläuterte Green nämlich seine Sicht von Vergewaltigungen: Geschlechtsverkehr mit einer betäubten Frau, so der 39-Jährige, sei noch lange keine Vergewaltigung.

Unglaubliche Auffassung von Vergewaltigung
"Frauen, die tatsächlich vergewaltigt worden sind, ERINNERN sich daran!!!", schrieb Green auf seiner Twitter-Seite, die zwischenzeitlich verschwunden ist. Und weiter: "Wenn jemand ohnmächtig ist, ist die Person nicht bei Sinnen." Ein Einverständnis sei daher unmöglich, so der Sänger.

Das Entsetzen der Fans nach diesen "Rechtfertigungen" von Cee-Lo Green ist freilich riesig. "Vergewaltiger lieben es, Gründe dafür zu finden, warum alles die Schuld des Opfers ist", so die Reaktion eines Users, der Greens Nachricht weiterverbreitet hat. Ein anderer schreibt angewidert: "Ich habe gerade jeglichen Respekt vor Cee-Lo Green verloren." Und ein anderer fügt hinzu. "Ich habe gerade herausgefunden, wie ich mehr Platz auf meinem iPod bekomme: Alles von Cee-Lo Green löschen."

Entschuldigt sich für Aussagen
Vor Gericht wurde der Hit-Garant übrigens aus Mangel an Beweisen vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen, berichteten US-Medien. Weil es das Gericht aber als erwiesen ansah, dass Green der Klägerin Ecstasy verabreicht hatte, erhielt er das Strafmaß von drei Jahren auf Bewährung und 45 Sozialstunden.

Mittlerweile hat sich der 39-Jährige offenbar wieder bei dem sozialen Netzwerk angemeldet, um für seinen Ausbruch um Verzeihung zu bitten: "Ich möchte mich aus tiefstem Herzen für meine Kommentare auf Twitter entschuldigen. Diese Kommentare waren idiotisch, unwahr und haben nichts mit dem zu tun, an was ich glaube", schreibt er. Ob das noch etwas nützt? Denn mit seinen unglaublichen Aussagen auf Twitter hat der Sänger mit Sicherheit viele seiner Fans verloren.

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(Bild: kmm)



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