Acht-Stunden-OP

18-Jährigem der rechte Unterarm abgetrennt!

Österreich
28.01.2006 14:29
Zu einem grausigen Unfall ist es Donnerstagmittag in Bruck an der Mur in der Steiermark gekommen: Ein 18-Jähriger hat sich mit einer Tischkreissäge den rechten Unterarm abgetrennt. Kurz bevor er bewusstlos zusammenbrach, flehte er: "Ich will die Hand nicht verlieren!"

Donnerstagmittag war ein 18-jähriger Mechanikerlehrling aus Allerheiligen im Mürztal in eine Tischlerei in Breitenau gekommen. Er wollte Bretter für seinen Privatgebrauch zuschneiden, wie die "Krone" berichtete. Der Besitzer hatte ihm dies erlaubt. Doch eingeschult hatte man den Burschen mit den Geräten angeblich nicht. So kam es, dass der Obersteirer mit dem rechten Arm ins Sägeblatt geriet.

Hand in Acht-Stunden-OP gerettet
"Sehnen, Nerven und die Speiche, alles war zur Gänze durchtrennt", berichtete Chirurg Aurel Krauss, der mit einem Kollegen die Marathon-OP im UKH Graz leitete. Acht Stunden arbeitete das elfköpfige Team daran, dem Lehrling die Hand wieder anzunähen.

"Wir haben ihm Nervenmatieral und Venen aus seinem Bein entnommen und mit einer Titan-Platte verpflanzt", so Krauss, "die Restdurchblutung am Arm hat gepasst - das war das Glück."

In zehn bis 14 Tagen, so schätzt der Leiter des UKH, Martin Mähring, soll der junge Steirer entlassen werden. Auf eines muss er sich dann einstellen: Ganz funktionieren wird seine Hand wohl nie mehr werden. Mähring: "Wir befürchten, dass er seine Lehre an den Nagel hängen muss."

Foto: Symbolbild

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