Stammen aus Nepal

Zwei Panzernashörner für den Tierpark Schönbrunn

Österreich
24.01.2006 18:42
Ab März soll es im Tiergarten Schönbrunn in Wien zwei neue Publikumslieblinge geben: Die Panzernashörner "Junge" und "Beauty" aus Nepal. Das 6.000 Quadratmeter-Gehege für die beiden "Giganten aus der Vorzeit" wurde am Dienstag präsentiert. Spätestens im März sollen der siebenjährige Bulle und die vierjährige "Beauty" einziehen. Die Errichtung der Anlage kostete 3,5 Millionen Euro.

Die beiden Panzernashörner, die im Unterschied zum afrikanischen Rhinozeros nur ein Horn haben, leben derzeit im Chitwan Nationalpark in Nepal, sind Waisen und in menschlicher Obhut aufgewachsen. Eine Integration in die Nashornpopulation des Nationalparks scheiterte. "Junge" bedeutet übrigens in der Landessprache so etwas wie "stark" oder "kräftig".

Bei einem Besuch in Nepal vor fünf Jahren hatte der Schönbrunner Tierpark-Direktor Helmut Pechlaner, der mit Jahresende in Pension geht, seinen Wunsch deponiert, zwei Waisen aus der Auffangstation im Orphan Wildlife Care Center übernehmen zu wollen. "Und das, obwohl ich immer der Meinung war, dass es für Nashörner in Schönbrunn keinen Platz gibt", zeigte sich Pechlaner am Dienstag in dieser Frage geläutert.

Geschenk an Österreich
Alle nötigen Papiere zur Überstellung nach Österreich liegen bereits vor. Die beiden Tiere, die eine Lebenserwartung von rund 40 Jahren haben, sind ein Geschenk des nepalesischen Königs an die Republik Österreich. Was formell noch fehlt, ist das endgültige Okay der Regierung Nepals und die Organisation des schwierigen Transports.

Pechlaner: "Nepals Hauptstadt Katmandu kann im Moment von Linienfrachtflugzeugen nicht angeflogen werden. Außerdem ist es auf Grund der schwierigen geographischen Lage fast unmöglich, mit voll getankten Maschinen wegzufliegen." Eine derzeit diskutierte Variante ist, die Nashörner mit einer "Herkules"-Transportmaschine des österreichischen Bundesheeres auszufliegen.

Die Kosten für den Transport liegen beim Tierpark Schönbrunn und sollen sich auf rund 100.000 Euro belaufen.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele