Verdächtiger in Haft

Auch Microsoft durchsucht Mails nach Kinderpornos

Web
07.08.2014 14:31
Nicht nur Google, sondern auch Microsoft durchkämmt E-Mail-Konten seiner Nutzer automatisch nach kinderpornografischen Inhalten. Ein Tipp des Softwarekonzerns habe jetzt im US-Bundesstaat Pennsylvania dazu geführt, dass ein Verdächtiger festgenommen wurde, berichtete der britische Fernsehsender BBC.

Auf dem Konto des Mannes beim Microsoft-Speicherdienst OneDrive sei ein Foto eines jungen Mädchens gefunden worden, berichtete der Sender. Der Mann soll zudem versucht haben, zwei illegale Fotos per E-Mail über einen Microsoft-Dienst zu verschicken. Das gehe aus Gerichtsunterlagen hervor. Ein Beamter der Polizei aus Pennsylvania habe der BBC bestätigt, dass Microsoft die Untersuchung angestoßen habe.

Microsoft sagte, dass das Unternehmen Software einsetze, um kinderpornografische Inhalte aufzuspüren. "Kinderpornografie verstößt gegen das Gesetz und unsere Nutzungsbedingungen", erklärte der Konzern. In Letzteren steht: "Wir verwenden auch automatische Technologien, um Kinderpornografie oder missbräuchliches Verhalten aufzuspüren, das dem System, unseren Kunden oder anderen schaden könnte."

Im konkreten Fall heißt die entsprechende Technologie "Photo DNA" und wurde 2009 von Microsoft mitentwickelt. Das Programm, welches auch von Google und Facebook verwendet wird, errechnet eine Art digitalen "Fingerabdruck" aus den Lichtverhältnissen in einem Foto. So können Bilder automatisch wiedererkannt werden.

Bisher war vor allem bekannt, dass Unternehmen automatisch Spam und Schadsoftware aussortieren. Dabei setzen die Firmen "PhotoDNA" bereits seit einer Weile ein. Facebook verwies aus aktuellem Anlass auf einen Blogeintrag aus dem Jahr 2011, in dem das soziale Netzwerk als neuer Nutzer der Technik vorgestellt wird.

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