Die Wissenschaftler erklären dies damit, dass die Milchstraße wohl deutlich weniger Dunkle Materie aufweist als die Andromeda-Galaxie. Das Konzept der Dunklen Materie - eines der großen Rätsel der modernen Physik - geht auf den US-Schweizer Astrophysiker Fritz Zwicky zurück. Der stellte vor gut 80 Jahren fest, dass die von ihm beobachteten Galaxien eigentlich über zu wenig Materie verfügten, um von der Schwerkraft zusammengehalten zu werden. Seitdem fahndet die Wissenschaft nach dieser unsichtbaren Materie, deren Natur und Zusammensetzung noch unbekannt ist.
Unsere Milchstraße und die Andromeda-Galaxie (kleines Bild) sind die beiden größten Sterneninseln in einer Ansammlung von Galaxien, die von den Astronomen "lokale Gruppe" genannt wird. Bei früheren Forschungen war es nur gelungen, die Masse im inneren Bereich der beiden Spiralgalaxien zu bestimmen. Der neuen Studie zufolge konnten die britischen Forscher nun auch das Vorkommen an Dunkler Materie in den äußeren Bereichen der Galaxien abschätzen.
Nach Auffassung der Wissenschaftler, die ihre Studie in den "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society" veröffentlichten, könnten die neuen Erkenntnisse dabei helfen, die Strukturen in den äußeren Regionen von Spiralgalaxien besser zu verstehen.
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