"Wir haben nun alles genau geprüft und gesichert. Für die Bewohner besteht keine Gefahr mehr", beruhigt der beauftragte Statiker Martin Pelzl. Mittwochabend sah die Situation jedoch noch ganz anders aus. Nach neun Meter tiefen Grabungsarbeiten für ein neues Mehrfamilienhaus hat man es verabsäumt, die Baustelle entsprechend abzusichern.
Keiner zu Schaden gekommen
Durch das feuchte Wetter lockerte sich schließlich das Erdreich und ließ die Grubenwand bis zur Grundmauer des Nachbarhauses einreißen. Das Gebäude drohte abzurutschen! Die alarmierte Baupolizei erkannte die Gefahr und ließ die Bewohner evakuieren. "Man hat schon ein mulmiges Gefühl, wenn sein Haus abzustürzen droht", so ein Betroffener.
Für verwiesene Nachbarn ist die Gefahr noch nicht gebannt
Als die Feuerwehr die Baustelle mit Pfählen und Bagger stabilisieren konnte, durften die "Verwiesenen" in ihre Räumlichkeiten zurück - aus Sicherheitsgründen jedoch nur in den vorderen Teil des Gebäudes. "Erst wenn eine Spezialfirma die Grube mit Spritzbeton gefestigt hat, darf weitergearbeitet werden", so Hannes Kirschner von der Baupolizei.
Text: Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
Foto: Peter Tomschi
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.