49 Prozent der Befragten meinen, dass die Integration heute eher gut funktioniert. Demgegenüber steht aber weiter eine knappe Mehrheit von 51 Prozent, welche meint, dass "die Integration von Migranten eher schlecht oder sehr schlecht funktioniert".
Das ist eines der aktuellen Ergebnisse einer großen Befragung der Statistik Austria. Vor vier Jahren waren die Zahlen noch bedeutend schlechter. Die Integrationsmaßnahmen der Regierung dürften laut dieser Studie also greifen, die Entwicklung geht aber noch immer eher schleppend voran.
Heimatgefühl wird besser
Eine leicht steigende Tendenz zeigt sich beim Zugehörigkeitsgefühl der rund 1,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich. Von Zuwanderern aus allen Nationen zusammen fühlten sich zuletzt bereits 70 Prozent mehr Österreich als ihrem jeweiligen Herkunftsland zugehörig. Vor vier Jahren gaben lediglich 56 Prozent an, sie hätten sich in ihrer neuen Heimat gut eingelebt.
Etwas anders sieht das laut Statistik bei den türkischstämmigen Migranten aus. In dieser Gruppe fühlen sich noch immer 43 Prozent der Türkei zugehörig. Allerdings ist das eine deutliche Verbesserung zur Lage im Jahr 2010. Damals waren es noch 69 Prozent, die ihrem türkischen Herkunftsland den Vorzug gegenüber Österreich gegeben haben.
Arbeit und Ausbildung als Problem
Schwierigkeiten bereiten nicht wenigen Jugendlichen mit Migrationshintergrund der Arbeitsmarkt und die Ausbildungssituation. 2013 waren laut Statistik Austria 15 Prozent der 15- bis 24-Jährigen aus Zuwandererfamilien ohne Job und auch nicht in einer Ausbildung. Das Armutsrisiko bei Migranten liegt bei 31 Prozent.
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