Sieben-Stunden-OP

Ärzte ziehen Inder 230 zahnähnliche Gebilde

Wissenschaft
24.07.2014 10:45
Einem jungen Inder sind mehr als 230 zahnähnliche Gebilde gezogen worden. "Es waren sogar noch viel mehr, aber die kleinen waren schwierig zu sehen und zu entfernen, weil sie sich noch entwickelten", sagte der behandelnde Chirurg Vandana Thoravade der Zeitung "Asian Age" vom Mittwoch. Die Operation im J.J. Hospital in Mumbai habe sieben Stunden gedauert.

Die Gebilde - manche so klein wie ein Senfkorn, andere so groß wie Murmeln - saßen in der rechten Mundhälfte des 17-Jährigen, heißt es in der Zeitung "Times of India". Die Leiterin der zahnärztlichen Abteilung sagte dem Blatt, die Stücke hätten sich aus einem Stockzahn heraus entwickelt. Sie seien wahrscheinlich bereits im Kindesalter entstanden, erklärte Sunanda Dhivare-Palwankar.

Der Jugendliche lebte Medienberichten zufolge schon seit eineinhalb Jahren mit heftigen Schmerzen und angeschwollenem Gesicht. Durch die Entfernung hätten sich auch seine Gesichtszüge verändert. Bei seiner Erkrankung handelt es sich demnach um ein Odontom, ein Gebilde aus Zahnsubstanzen.

Ein Odontom kann aus einer Fehlbildung vom Zahnkeim entstehen. Meist verursacht es keine Symptome und wird zufällig etwa auf einer Röntgenaufnahme entdeckt.

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