Für Drogentäter

Mildere Strafen sollen US-Gefängnisse leeren

Ausland
19.07.2014 09:55
Angesichts deutlich überbelegter Gefängnisse können in den USA Zehntausende wegen Drogendelikten verurteilte Häftlinge auf eine deutliche Strafreduzierung hoffen. Das für die Festsetzung der Strafmaße zuständige Komitee stimmte am Freitag einstimmig für die Einführung einer neuen Richtlinie, die im Falle ihrer Umsetzung eine deutliche Reduzierung vieler Strafen bedeuten könnte.

Mehr als 46.000 wegen Drogendelikten Inhaftierte in den USA könnten bald vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen werden. Die Kommission erhofft sich eine Reduzierung von bis zu 80.000 "Bett-Jahren", was der Unterkunft eines Häftlings pro Jahr entspricht. Der Kongress muss dem Vorschlag aber noch zustimmen.

Angesichts einer gravierenden Überbelegung in den US-Gefängnissen unterstützen viele Politiker sowie Menschenrechtler die Liberalisierung. "Dies ist ein Meilenstein im Bemühen, unsere Ressourcen für den Strafvollzug effizienter einzusetzen und unser überfülltes Gefängnissystem zu entlasten", sagte Justizminister Eric Holder laut einem Bericht der "New York Times".

US-Gefängnisse überfüllt
Die US-Gefängnisse sind seit Jahren hoffnungslos überfüllt, vor allem weil auch Kleinkriminelle häufig zu langen Gefängnisstrafen verurteilt werden. Rund die Hälfte der Inhaftierten sitzen wegen Drogendelikten ein.

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