Millionen ohne Strom
Philippinen: Taifun “Rammasun” fordert 60 Tote
Der Leiter des Katastrophenmanagements, Alexander Pama, äußerte sich enttäuscht, dass trotz Massenevakuierungen und eindringlicher Aufforderungen an die Bevölkerung, sich zu Hause zu verbarrikadieren, so viele Menschen ums Leben kamen: "Wir müssen herausfinden, warum viele unserer Landsleute die Warnungen missachteten."
Der Wirbelsturm zerstörte Zehntausende Häuser, beschädigte Brücken und löste Erdrutsche aus. Mehr als eine halbe Million Menschen suchte Schutz in Notunterkünften. "Rammasun" war der bisher stärkste Sturm in dieser Saison und hatte das Land zwei Tage lang im Griff.
Zwei Millionen Menschen noch ohne Strom
Am Donnerstag waren in der Region um die Hauptstadt Manila rund zwei Millionen Menschen noch immer ohne Strom. Auch in den östlichen Provinzen sei die Stromversorgung unterbrochen, Millionen von Menschen seien davon betroffen, sagte Energieminister Jericho Patilla: "Es wurden etwa 1.500 Strommasten zerstört. Es wird Wochen dauern, alles zu reparieren."
Aber das Ausmaß der Verwüstung sei geringer als bei Taifun "Haiyan", fügte Patilla hinzu. "Damals mussten wir ganz von vorne anfangen." Im November 2013 hatte "Haiyan" auf den Philippinen mehr als 6.200 Menschen in den Tod gerissen. Taifun "Rammasun" hat das Gebiet der Philippinen in Richtung Vietnam verlassen, berichtete der Wetterdienst. Doch östlich der Region Mindanao wurde bereits ein neues Tiefdruckgebiet gemeldet.
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