Muss Fiona aussagen?

Grasser-Prozess: Zum Auftakt Streit um Gesundheit

Österreich
17.07.2014 16:13
Der Prozess, den Karl-Heinz Grasser im Wiener Handelsgericht gegen seinen Steuerberater angestrengt hat, beginnt unter negativen Vorzeichen: Es ist ein Streit entbrannt, ob der Ex-Politiker krank ist oder nicht. Abseits der Auseinandersetzung deuten Juristen an: Nicht zur Verhandlung zu erscheinen, könnte für ihn negative Auswirkungen auf den Prozessausgang haben.

Wie berichtet, klagt Karl-Heinz Grasser beim Wiener Handelsgericht seinen früheren Steuerberater Peter Haunold von der Kanzlei Deloitte. In der Frage, wie mit acht Millionen Euro aus seiner Meinl-Tätigkeit umzugehen ist, sei er schlecht beraten worden, sagt Grasser. Eine Steuernachzahlung in Millionenhöhe droht. Prozessgegner Haunold bestreitet das.

"In Capri an Lungenentzündung erkrankt"
Vergangenen Montag sollte Grasser vernommen werden. Doch er kam nicht. Er sei im Urlaub auf Capri erkrankt, sagte er, und entschuldigte sich mit einer von Dottore Massimo Bratto, Kinderarzt von Capri, erstellten Bestätigung: Lungenentzündung. Wie Grassers Anwalt Dieter Böhmdorfer mitteilte, werde sich sein Mandant einem Lungenröntgen unterziehen. Deloitte-Sprecher Hans Breit ist das nicht genug: "Unser Anwalt Christoph Herbst beantragt zusätzlich ein amtsärztliches Gutachten und die Einvernahme von Ehefrau Fiona Pacifico Griffini-Grasser."

Wie es weitergeht, muss nun der Richter entscheiden. Heinz-Peter Schinzel, der Sprecher des Handelsgerichtes, bemerkt dazu: "Einen Amtsarzt haben wir hier im Zivilverfahren nie." Die Krankheit sei hier nicht vordringliches Thema. Aber es sei doch das Interesse des Klägers, seine Sache zu vertreten. Komme er nicht, könne sich das möglicherweise negativ auswirken.

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