Es gilt die Unschuldsvermutung. Doch Mitte September war der Verdacht aufgetaucht, dass sechs der acht Mitarbeiterinnen des 77-Betten-Heimes heimlich mitgenascht hätten: Sie sollen nicht nur auf Rechnung des Dienstgebers privat eingekauft, sondern auch Ölgemälde und einen Perserteppich abgezweigt haben.
Deshalb musste Landes-Personalreferent Franz Hiesl (VP) rasch hart durchgreifen: mit fristlosen Entlassungen, einigen Strafversetzungen und der Suspendierung der pragmatisierten Heimleiterin und VP-Gemeinderätin.
Die Ermittler des Landeskriminalamts durchleuchteten dann auch die Erneuerung und Erweiterung des Landeshauses: „Da es verdächtige verwandtschaftliche Beziehungen zur Baufirma gibt, müssen die Auftragsvergaben und Abrechnungen noch einmal geprüft werden“, bestätigt ein Insider der „Krone“ den Verdacht. Auch Mitarbeiter der damals noch kontrollierenden, inzwischen aufgelösten Landesanstaltendirektion könnten im Betrugsfall involviert sein und zu- oder weggeschaut haben.
Foto: Erich Petschenig
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