Europa-League-Quali

Wichtiges Tor: St. Pölten unterliegt Plowdiw 1:2

Sport
17.07.2014 21:42
Die Europacup-Premiere von St. Pölten hat mit einer Niederlage geendet. In der zweiten Qualifikationsrunde zur Europa League verloren die Niederösterreicher am Donnerstag gegen Botew Plowdiw mit 1:2. Das Auswärtstor hält jedoch die Aufstiegschance am Leben. Das Rückspiel findet am 24. Juli statt.

Die Entscheidung vor rund 4.000 Zuschauern im Lazur-Stadion in Burgas, in dem die Partie stattfand, da Plowdiws Heimstadion renoviert wird, fiel erst in Minute 86 durch Tschuntschukow. Der starke Kapitän Zwetkow hatte den bulgarischen Cup-Finalisten via Elfmeter in Führung geschossen (39.), Segovia per Kopf den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt (55.).

St. Pöltner starteten nervös
Die St. Pöltner starteten sehr nervös in ihr erstes Europacup-Match in der Vereinsgeschichte und hatten Glück, dass zwei Heber aus bester Position von Plowdiw-Kapitän Zwetkow (6.) und Tschuntschukow (24.) das Tor verfehlten. Zudem drehte St.-Pölten-Goalie Kostner einen Hristow-Flankenversuch über die Latte (10.).

Mit Fortdauer der ersten Hälfte fanden die Niederösterreicher aber besser in die Partie, trauten sich auch mehr zu. Bei der besten Chance der Gäste, einem Segovia-Kopfball nach Holzmann-Freistoß, war Plowdiw-Goalie Stachowiak mit einer Glanzparade zur Stelle (32.). Der Tormann der Bulgaren war auch bei einem Schuss von Hofbauer (37.), der zuvor schon das Außennetz getroffen hatte (16.), auf dem Posten.

Bulgaren gingen mit Elfertor in Führung
Hofbauer war quasi im Gegenzug auch auf der anderen Seite im Fokus, leitete mit einem leichten Foul an Ognjanow im Strafraum das 0:1 ein. Zwetkow ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen, verwertete souverän (39.). Beinahe hätte Hristow mit einem Weitschuss ins Außennetz noch auf 2:0 erhöht (44.).

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste deutlich aggressiver und ambitionierter. Fünf Minuten nachdem Zwetkow die Chance auf Treffer Nummer zwei ausgelassen hatte, war Segovia per Kopf erfolgreich. Der Neo-St.-Pölten-Stürmer köpfelte nach Hartl-Idealflanke ein (55.). Mit dem ersten Europacup-Treffer überhaupt im Rücken spielte es sich für die Gager-Truppe leichter.

Schockmoment: Schiedsrichter übersah Handspiel und gab Tor
Dem Siegtreffer aber waren die Bulgaren näher. Kostner konnte sich bei einem Zwetkow-Abschluss mit einer Fußabwehr auszeichnen (65.). Kurios wurde es in Minute 69. Der italienische Schiedsrichter Marco Guida übersah ein klares Handspiel von Tschuntschukow, woraufhin Zwetkow traf. Die Bulgaren jubelten, der Treffer wurde nach Rücksprache mit dem Assistenten aber völlig zurecht doch nicht gegeben. Plowdiws erst seit Montag amtierender Trainer Welislaw Wuzow ärgerte sich lautstark und musste auf die Tribüne.

Der finanziell arg gebeutelte zweifache bulgarische Meister durfte am Ende aber doch noch jubeln. Nach Ognjanow-Vorarbeit schoss Tschuntschukow im Strafraum zum 2:1-Endstand ein (86.). Die Bulgaren behielten damit wie in einem Testspiel Mitte Juni (4:2) die Oberhand. Vor dem Rückspiel starten die St. Pöltener am Montag zu Hause gegen Horn noch in die Erste-Liga-Saison.

Gager: "Bin mit der Leistung zufrieden"
St.-Pölten-Trainer Herbert Gager meinte nach dem Spiel nicht ganz unzufrieden: "Nach anfänglicher Nervosität vor allem in den ersten zehn Minuten haben wir immer besser ins Spiel gefunden. Ich bin mit der Leistung zufrieden. Bei einem 1:1 wäre die Ausgangslage auch nicht viel anders gewesen."

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(Bild: KMM)



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