Ein Rekordstand von weit mehr als 9.000 Häftlingen, immer mehr Gewalt hinter Gittern und ausgebranntes Wachpersonal - in den heimischen Gefängnissen herrscht Sicherheitsalarm. Am Freitag protestierte die Gewerkschaft. "Die Stimmung ist am Boden, die Kollegen sind frustriert. Wir lassen uns nicht länger gefallen, dass die Justizwachebediensteten der Buhmann der Nation sind", so der oberste Personalvertreter Albin Simma. Von geplanten Kampfmaßnahmen wäre noch keine Rede, man sei aber "streikbereit".
Bei einem Gespräch konnte Justizminister Brandstetter dann allerdings die Wogen etwas glätten. Er präsentierte erste Reformschritte mit sofortigen Konsequenzen im viel kritisierten Strafvollzug.
Die Punkte im Detail:
Brandstetter zur "Krone": "Der aktuelle Masterplan wurde von der Personalvertretung positiv aufgenommen. Ich habe den Eindruck, dass die Gewerkschaft sich an den Reformen beteiligen will und wird. Die Justizwache wird dadurch entlastet."
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