Alle drei Burschen besuchten die Werkstunde der Fachgruppe „Holz“ und hatten gerade Pause. Es kam zu einer Rangelei, bei der Enis von einem Schüler festgehalten wurde, während der 14-jährige Philipp mit dem Schlauch einer Pressluft-Flasche herumfuchtelte. Und dabei dem Opfer Druckluft ins Gesicht blies. Das linke Auge schwoll an, sogar das Gehirn ist verletzt! Enis wurde ins Vöcklabrucker Spital eingeliefert, die beiden zerknirschten „Täter“ beteuerten: „Es war doch keine Absicht.“
„So etwas ist kein dummer Streich mehr“, sagt Primar Dr. Alfons Dobersberger von der Augenabteilung in Vöcklabruck, der solche Verletzungen bisher nur von Arbeitsunfällen kannte. „Die eingedrungene Luft wird vom Körper wieder aufgesaugt, doch die größte Gefahr ist die Einschleppung von Keimen durch die Druckwelle. Doch das Auge des Buben macht Fortschritte“, ist er optimistisch.
Poly-Direktor Josef Dandler ist am Boden zerstört. „Gerade erst hatten wir einen Tag der Gewaltprävention mit der Polizei.“ Und: „Das Gerät war nicht angeschlossen, aber die Restluft reichte.“
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