Die Zahl der aus dem Umlauf gezogenen Fälschungen ist nun wieder ungefähr gleich wie jene von 2003. Der Rückgang im Vergleich zu 2004 ist umso bemerkenswerter, als die Zahl der in Umlauf befindlichen Banknoten gestiegen ist. Die Nationalbank hat, wie Direktor Stefan Augustin sagte, im vergangenen Jahr 947 Millionen Banknoten ausgeliefert, um 18,7 Prozent mehr als 2004.
Bei der Sicherstellung von Falschgeld, das noch nicht im Verkehr war, gab es einen beträchtlichen Zuwachs: 4.771 Stück wurden beschlagnahmt, 2004 waren es 1.170. Das bedeutet ein Plus von 308 Prozent, wie Erich Zwettler vom Bundeskriminalamt sagte.
"Geschmalzene" Geldstrafen für Fälscher
Die Fachleute führen das gute Ergebnis auf mehrere Ursachen zurück. Wesentlich sei, dass die Bevölkerung in Österreich sehr gut über die Sicherheitsmerkmale der Banknoten informiert sei. Die Kooperation der Sicherheitsbehörden mit Strafverfolgungsbehörden im Ausland wird immer besser. Und die Strafen für Geldfälscher sind so "geschmalzen", dass manch einer vielleicht das Risiko scheut. Laut Wiener Staatsanwaltschaft wurde etwa ein Österreicher, der 40 "Blüten" übernommen hatte, zu einem Jahr Haft verurteilt.
Die meistgefälschte Banknote - jede zweite - war der Fünfziger, gefolgt vom Hunderter, Zweihunderter und Zwanziger. Nur 3,4 Prozent der "Blüten" waren Fünfhunderter. Unter die Leute gebracht werden die Imitationen vor allem im Einzelhandel. Regionaler Schwerpunkt blieb Ostösterreich.
Foto: Andi Schiel
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