Österreich-Rundfahrt

Quintana gewinnt Etappe aufs Kitzbüheler Horn

Sport
08.07.2014 15:54
Auf Sektduschen haben die Besten der Österreich-Radrundfahrt am Dienstag auf dem Kitzbüheler Horn verzichtet, denn das Nass ist in Strömen von oben gekommen – der Kolumbianer Dayer Quintana entschied die 3. Etappe von Bad Ischl über 206 Kilometer zur Bergankunft für sich. Der Brite Pete Kennaugh fährt nach seinem dritten Tagesrang weiter im Gelben Trikot. Patrick Konrad hielt als Fünfter Kontakt zur Spitze.

Bei prasselndem Regen auf den letzten 20 Kilometern ließ sich Quintana als Mitglied einer Ausreißergruppe den Sieg im maximal 22 Prozent steilen Schlussanstieg nicht nehmen. Mit einer Minute Vorsprung hatte der Bruder des Giro-Siegers und vorjährigen Tour-de-France-Zweiten Nairo Quintana die letzten 7,1 Kilometer in Angriff genommen, im Ziel beim Alpenhaus (1.670 m) hatte der Radprofi des Teams Movistar 54 Sekunden Vorsprung auf den Italiener Damiano Caruso, den neuen Gesamtzweiten (0:29 Minuten zurück), und Kennaugh. In der Gesamtwertung verbesserte er sich vom 45. auf den 11. Platz (+2:39).

Konrad: "Körner für letzten Kilometer aufgehoben"
Konrad folgte hinter Javier Moreno (ESP/+1:06) mit 1:25 Minuten Rückstand an fünfter Stelle und verbesserte sich auch in der Gesamtwertung auf diesen Rang (1:10 hinter Kennaugh). "Es war nicht einfach, aber für unser Team ist es super gelaufen", sagte der 22-Jährige aus dem Welser Gourmetfein-Rennstall. Kennaugh und Co. hatte er ziehen lassen müssen. "Ich habe gewusst, wenn ich da mitfahre, platze ich, daher bin ich meinen Rhythmus gefahren und habe mir Körner für den letzten Kilometer aufgehoben", erklärte der Niederösterreicher.

Vorjahressieger Zoidl sieht Aufwärtstendenz
Der fünfte Rang ist mehr, als Konrad erwartet hatte – angesichts weiterer harter Bergetappen bleibt er aber vorsichtig. "Der Weg nach Wien ist noch weit, wenn ich in den Top Ten bleibe, kann ich zufrieden sein", betonte der Ebreichsdorfer. Am Dienstag aufgetretene Schmerzen an der Achillessehne sollten dieses Ziel nicht gefährden, glaubte Konrad. Vorjahrssieger Riccardo Zoidl schaffte zwar nicht einen fünften Platz wie im Vorjahr, bewies aber als Zwölfter (+2:01) Aufwärtstendenz. "Die Beine waren viel besser als auf dem Sonntagberg", sagte der 26-jährige Trek-Kapitän und setzt auf eine weitere Verbesserung vom 16. Rang (+3:14). "Die Tour dauert noch lange."

Am Mittwoch steht die vierte Etappe von Kitzbühel nach Matrei auf dem Programm.

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(Bild: KMM)



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