30 Millionen hat das Lentos gekostet. Billiger wäre es gekommen, hätten die Stadtväter beim Hochwasserschutz gespart: Damit der Druck der Fluten den Prachtbau nicht ausheben und wegschwemmen kann, musste eine schützende Betonwanne mit tiefen Fundamenten verankert werden. „Der Lentos-Keller ist so sicher, dass die kostbare Kunstsammlung dort lagern kann“, erklärt Stadtchef Franz Dobusch.
Landeshauptmann Josef Pühringer erwartet sich ähnliche bauliche Vorkehrungen für die bis zuletzt wackelnde AEC-Erweiterung, für die das Land acht Millionen dazuzahlt: „Der Linzer Planungsstadtrat Klaus Luger wird ja so gescheit gewesen sein, dass er die Ausschreibung des Architektenwettbewerbs so definiert hat, dass der untere Gebäudeteil hochwassersicher sein muss, damit er erlaubt werden kann.“
Luger war so g´scheit, hatte aber ein generelles Bauverbot im Hochwassergebiet befürchtet, wies eine Landesgesetzesvorlage vorsieht: „Wir haben natürlich eine verankerte Schutzwanne ausgeschrieben, die das AEC-Projekt entsprechend verteuern wird“, sagt der Stadtrat: „Aber private Bauherrn werden sich so einen Schutz kaum noch leisten können.“
Foto: Erich Petschenig
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