Der Gesetzesentwurf untersagt jedoch jeden Neu-, Um- und Anbau in Ufernähe. Deshalb verurteilte der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch gestern noch scharf, dass „sture Bürokraten mit einem sinnlos strengen Gesetz“ auch das AEC-Projekt am Donauufer verbieten. Doch Wasserlandesrat Rudi Anschober blieb stur und streng: „Auch für die Stadt Linz wird es keine Sonderregelungen geben.“
Der Grüne warf den Roten vor, die Nerven wegzuwerfen und Panikmeldungen zu verbreiten, statt ihr 27-Millionen-Projekt auf wasserwirtschaftliche Kriterien abzustimmen: Dies hätte die Stadt zwar noch vor der Ausschreibung des Architektenwettbewerbs zugesagt, „aber leider nicht wahrgenommen.“
„Uns war eh immer klar, dass wir nach derzeit gültiger Rechtslage hochwassergerecht bauen müssen“, erklärt Dobusch: „Aber die Landespolitiker wollen mit ihrer Gesetzesvorlage die bestehende Flächenwidmung auch rückwirkend verändern - und sogar hinter unseren neuen, mobilen Hochwasserwänden bauliche Veränderungen verhindern.“ Dies würde für Alt-Urfahr-West eine Wertverminderung bis zur Enteignung bedeuten und auch eine Wohnanlage beim Winterhafen gefährden.
Foto: Chris Koller
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