Massive Schäden

Diebe zupfen Wiener Weinrieden kahl

Österreich
28.05.2014 17:00
Sie sind eine Spezialität der orientalischen Küche: Weinblätter, die meist mit Reis, Fleisch, feingehackten Zwiebeln, Nüssen und Gewürzen gefüllt sind. Doch der Rohstoff dafür wird zunehmend illegal geerntet. Ganze Rieden werden derzeit regelrecht abgegrast. Jüngstes Opfer der Pflücker, die damit die Stöcke massiv schädigen: der erboste Winzerobmann von Wien-Oberlaa.

"Die haben meine Stöcke säckeweise geplündert. Und zwar gerade die jungen Weinblätter. Und das genau vor der Blüte. Die Ernte im Herbst kann ich jetzt vergessen", sagt Martin Fraueneder, Chef der Winzer in Oberlaa.

Der Angriff der illegalen Pflücker ist jedoch kein Einzelfall: Denn auch in anderen Weinbauregionen fallen die Diebe dieser Tage oft ganz ungeniert ein, um dann die Blätter von Riesling, Muskateller und Co. zu pflücken und abzutransportieren.

Wachtrupps sollen Täter vertreiben
"Wir versuchen, Wache zu halten. Doch wenn ich einen der Kerle vertrieben habe, kommen die am nächsten Tag gleich wieder. Erst kürzlich habe ich einen Türken gestoppt", so Fraueneder. Für die Weinbauern ist das Vorgehen der Pflücker jedenfalls eine Katastrophe. Ist das Grün einmal weg, gibt es weder Trauben noch Wein.

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