Kindesmissbrauch

Vietnam lieferte Kinderschänder aus

Österreich
04.01.2006 17:28
Der in Vietnam wegen mutmaßlichen Kindesmissbrauchs festgenommene Peter M. ist am Mittwoch nach Österreich ausgeliefert und am Flughafen Wien-Schwechat den heimischen Behörden übergeben worden. Im Vietnam hätte M. die Todesstrafe gedroht, in Österreich muss er sich wegen früherer Vergehen verantworten.

In einer schwarzen Trainingshose und mit blauem, kurzärmeligen T-Shirt stieg der mutmaßliche Serien-Kinderschänder aus der Maschine. Um seine Schultern hat er eine Decke gewickelt, denn mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und Schneefall dürfte er nicht gerechnet haben. Als er im Vietnam ins Flugzeug einstieg, hatte es noch tropische 35 Grad. Aber der Verdächtige wird sich in den kommenden Monaten ohnehin warm anziehen müssen: Auf ihn wartet im Innsbrucker Landesgericht ein Prozess wegen Kindesmissbrauchs.

Peter M., ein gebürtiger Tscheche, der die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt und mindestens 15 Jahre in Innsbruck gelebt haben soll, lebte in Vietnam offenbar mit einem 14-Jährigen zusammen. Laut vietnamesischen Medienberichten gestand er, neben dem Teenager auch weitere Straßenbuben missbraucht zu haben, nachdem er sie zuvor unter Drogen setzte.

M. soll sich seit 1996 Kinder in Österreich, Italien, Spanien und den Niederlanden vergangen haben. 2003 sei er nach Vietnam geflohen, wo er als Englischlehrer arbeitete. Ein internationaler Haftbefehl gegen Peter M. war bei Interpol Vietnam im November eingegangen. Sex mit unter 13-Jährigen gilt in Vietnam als Vergewaltigung und kann mit dem Tod bestraft werden.

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