Um 2 Uhr früh schrillt der Wecker, dann geht´s raus in die tief verschneite Winterwelt des Salzkammerguts: „Ich bin mit Leib und Seele dabei. Wenn ich weiß, dass wo ein Baby ist, geh ich schon extra leise. Und bei Regenwetter wickle ich die Zeitung in Plastik - sonst wird sie ja nass. Ich hab auch ein Tuch zum Auswischen der Briefkästen mit“, erzählt Kendler, die in einem Jahr ein Paar Bergschuh „durchtretn“ hat. Im Sommer braucht sie zwei Stunden für ihre dreißig Kilometer lange Tour. Jetzt sind es 3 Stunden.
Fünfzig Zentimeter Neuschnee, Ebensee ist eine weiße, kalte Pracht in der Nacht. „Wir sind ja der reinste Schneepflug“, lacht Angela Baumgartner, die sich mit Ehemann Fritz eine Tour teilt. Aber um 4 Uhr früh kämpft sie nicht allein mit den Schneemassen: Viele schaufeln schon kräftig.
Zwölf Kilo abgenommen
„Sicher, man bleibt immer wieder einmal mit dem Auto hängen. Aber es gibt so viele freundliche Leut, die um diese Zeit noch oder schon unterwegs sind“, weiß Angela. Sie steht auf den Nebenjob bei der „Krone“: „Mein Mann hat durch die viele Bewegung zwölf Kilo abgenommen - und ich acht.“ Das Trio ist sich einig: „Es ist wie bezahlter Frühsport. Uns taugt´s!“
Foto: Hörmandinger
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