Raphael Sperrer

Abschied nehmen unterm Christbaum

Oberösterreich
23.12.2005 18:21
„Weihnachten wie immer“, singt Austro-Barde Wolfgang Ambros. Für Raphael Sperrer ist der heutige Heilige Abend nur auf den ersten Blick wie immer. Nach der Kindermette in Heiligenkreuz und den traditionellen Bratwürstln freut sich der Kirchdorfer bei der Bescherung auf die strahlenden Kinderaugen von Töchterchen Karoline (1). Danach wird er mit Gattin Sigrid ein gutes Glaserl Wein genießen, ein „Reiseachterl“ sozusagen. Denn Koffer und Rucksack sind bereits gepackt am 27. Dezember fliegt Sperrer nach Lissabon, wo vier Tage später das Abenteuer seines Lebens beginnt: die Rallye Dakar.

„Meine Gedanken drehen sich seit Wochen um das Wüstenspektakel, da macht Weihnachten keine Ausnahme“, sagt Raphael, der am Christtag noch eine Skitour auf die Grüparz unternimmt und noch einmal die Schneestimmung genießt. Und weil der 40-Jährige ein Perfektionist ist und nichts dem Zufall überlässt, machte er  sich der Gefahren der Dakar bewusst  bei einem Kirchdorfer Notar sein Testament.

Fit wie nie
Für den „Höllentrip“ ist der ehemalige Rallye-Star fit wie nie zuvor: Beim abschließenden Test konstatierte Sportmasseur Hubert Horny bei Sperrer um 30 Prozent bessere Ausdauerwerte als zu dessen aktiver Rallye-Zeit. Und obwohl er bereit ist, sich 15 Tage lang zu quälen, beschäftigen ihn Fragen über Fragen.

Stimmen die Schauermärchen über die Dakar? Wie wirkt sich das Nächtigen im Zelt auf die Schlafphasen und damit auf den Körper aus? Wie ist die Verpflegung? Wie verhalte ich mich bei Sandstürmen? Fragen, auf die Sperrer erst bei der Rallye selbst eine Antwort finden wird.

250.000 Euro Kosten
In puncto Verpflegung nimmt der Ex-Staatsmeister zumindest eine Notration mit Speck, Wurst und Schwarzbrot mit. Und gegen ungebetene Gäste hat Sperrer einen Pfefferspray griffbereit. 250.000 Euro kostet das Abenteuer, das, solange er seinen Buggy nicht beschädigt, ausfinanziert ist. Bei einem Crash wirds allerdings teuer, da heißt es dann selbst tief in die Tasche greifen…

 

 

 

 

Foto: Krone

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