„Das Wichtigste für uns ist jetzt, dass einmal der Stall abgedichtet wird, damit kein Wasser zu den Rindern einsickern kann.“ Für den Landwirt Michael Thurnberger (48) aus St. Veit steht zu den Weihnachtsfeiertagen zusätzliche Schwerarbeit am Programm.
Er war das erste Opfer des „Weihnachtszündlers:“ Der Wirtschaftstrakt über dem Stall sowie vier Silos wurden zerstört. Das bedeutet auch für seine Frau und die beiden Töchter (15 und 18 Jahre) mehr arbeiten als feiern. „Ich hab das ja nach einer Brandlegung in meinem Hof vor acht Jahren schon mal mitgemacht“, stöhnt der Bauer.
Weihnachtsfest gelaufen
Auch für Landwirtin Waltraud Kasinger (48) aus Gaugsham bei Altheim - dem zweiten Opfer des Zündlers - ist das Weihnachtsfest gelaufen: „Es geht die Angst um, und es muss möglichst schnell alles aufgeräumt und abgesichert werden.“
Eine schlaflose Nacht verbrachte auch das 47-jährige Landwirts-Ehepaar Rosa und Franz Ginzinger in Moosbach. „Durch den Brandschaden ist der Hof offen, jeder könnte einfach reinspazieren“, macht sich der Bauer Sorgen.
Halbe Million Euro Schaden
Nicht zu unrecht: Denn der Zündler war offenbar darauf aus, möglichst hohe Schäden anzurichten - eine halbe Million Euro: „Er hat an abgelegenen Stellen gezündelt, wo die Brände erst spät entdeckt werden“, berichtet Chefermittler Franz Presl vom Landeskriminalamt, das auf Hinweise hofft.
Foto: Vitzthum
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