Gewitztes Federvieh

Pinguine sind lebende Kühlschränke

Wissenschaft
20.02.2003 18:17
Männliche Königspinguine legen im Bauch Fischkonserven für ihre Jungtiere an. Diese Vorräte bleiben bis zu drei Wochen lang genießbar, weil die Pinguine ihre eigenen Verdauungsbakterien zerstören. Das berichtet das britische Magazin "New Scientist" (Nr. 2383, S. 21) mit Verweis auf eine französische Studie. Die Forscher nehmen an, dass die Pinguine ein spezielles Antibiotikum produzieren.
Ein Team um Cécile Thouzeau vom NationalenForschungszentrum (CNRS) in Strasburg hatte den Mageninhalt brütenderPinguin-Männchen genauer untersucht: Temperatur und Säuregradseien ideal für das Wachstum von Bakterien, die bei der Verdauunghelfen. Allerdings fanden sie in den Vögeln, die ihre Nahrungkonservierten, einen hohen Anteil toter oder missgebildeter Verdauungsbakterien.Die Ergebnisse deuten nach Ansicht der Forscher auf spezielleantibakterielle Substanzen im Magen der Tiere hin.
 
Bislang war zwar bekannt, dass Königspinguine(Aptenodytes patagonicus) ihre Nahrung wochenlang aufbewahrenkönnen. Wie dies geschieht, wussten die Forscher aber nicht.Die Nahrungssuche kann besonders im Winter oft mehrere Tage dauern.Die Forscher gehen laut "New Scientist" davon aus, dass Pinguin-Väterdie "Konserven" verwenden, wenn die Mütter nicht rechtzeitigzurückkommen.
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