Nach Nierenspende

¿Ich werde Papa ewig danken¿

Oberösterreich
21.12.2005 17:38
Kein Überlegen gab es für Ibrahim Adilovic (51) aus dem Mühlviertel, als ihn seine kranke Tochter Amra (17) um eine Niere bat. Beide erholen sich im Linzer Spital der Elisabethinen, strahlen trotz ein wenig Müdigkeit. I“ch werde Papa immer dankbar sein“, sagt das Mädchen. Der hat nur einen Wunsch: „Sie soll 100 Jahre alt werden.“

Vater und Tochter sind noch ein wenig blass, aber scherzen schon wieder. „Als feststand, dass ich eine neue Niere brauche, hab ich einfach den Papa gefragt.“ Der antwortete schlicht: „Ja.“ Und fügt jetzt augenzwinkernd hinzu: „Ohne Kinder wäre das Leben nicht interessant.“ Zwei Monate dauerte es vom Entschluss bis zum Operationstermin, eine quälende Zeit für ihn: „Amra musste dreimal pro Woche zur Dialyse. Das war sehr schwer für sie.“

„Jetzt ist mir leichter“
Gattin und Mutter Nizama (46) war dabei, als beide nach dem gelungenen Eingriff erwachten: „Jeder hat nur gefragt, ob es dem anderen gut geht.“ Und Ibrahim vetraute trotz großer Schmerzen seiner Frau an: „Jetzt ist mir leichter.“

Der Vater darf heute schon nach Hause, Amra wahrscheinlich in zwei Wochen. „Dann koch ich dem Papa was Gutes.“ Und was? „Fleischiges muss es sein“, lacht die HBLA-Schülerin. Sie freut sich auf daheim: „Aufs eigene Bett - und auf meinen Kater ,Cici´.“ Zu ihrem Geburtstag in vier Tagen wünscht sie sich nichts: „Das schönste Geschenk habe ich schon bekommen.“

 

 

 

Foto: Chris Koller

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