Laut Meteorologen gibt es mehrere Gründe dafür, dass gerade der Jänner besonders kalt ist. Zum einen steht die Sonne sehr tief am Himmel und hat daher nur wenig Kraft. Zum anderen hat sich in der Nordpolarregion in Folge der Polarnacht bereits viel kalte Luft gesammelt, die immer wieder auch nach Mitteleuropa strömt. Kommen dazu noch wolkenlose, windstille Nächte, in denen die Erde viel Wärme ungehindert ins Weltall abstrahlt, sind die frostigen Frühtemperaturen perfekt. Die tiefsten Temperaturen werden meistens am Ende der Nacht gemessen, kurz nach Sonnenaufgang.
Es bleibt bitterkalt
Auch die kommenden Nächte werden eisig kalt, sagte Meteorologe Christian Retitzky von der Zentralanstalt für Meteorologie: "Die Frühtemperaturen liegen wahrscheinlich bis zum Wochenende immer nur zwischen minus fünf und minus 15 Grad. Vereinzelt im Waldviertel und in den Alpen auch wieder ein paar Grad tiefer, wie im Raum Seefeld, im Achental, im Lungau oder auch im oberen Ennstal."
Minus 36,6 Grad im Jahr 1929
Von Spitzenwerten kann jedoch keine Rede sein. Den Frost-Rekord an einem bewohnten Ort findet man in den Klima-Archiven der Zentralanstalt im Jahr 1929. Damals, am 11. Februar 1929, wurden in Zwettl minus 36,6 Grad gemessen. Die Dienstag früh in Seefeld gemessenen minus 20 Grad stellen nicht einmal für diesen Winter einen Rekordwert da. Dieser beträgt nämlich minus 25,9 Grad und wurde ebenfalls in Seefeld registriert, und zwar am Morgen des 30. Dezember.
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